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Chiffre 567

Lesung am 16. März 2025, im Fair Café Zülpich
Lesung am 05. Mai 2023, in der Stadtbücherei Erftstadt
Lesung am 27. April 2023 im Hotel TUI BLUE Fleesensee
Lesung am 13. April 2023 in der "Bücher-Heimat" in Bad Harzburg
Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 14.10.2022

Als Erich auf die Kontaktanzeige antwortet und Post von Christa erhält, ahnt er nicht, wieviel Zeit er in den nächsten 14 Monaten mit Briefe schreiben verbringen wird. Aus der anfänglich flapsigen Korrespondenz werden schon bald Liebesbriefe.

Dass die Annonce gar nicht von Christa stammt, dass der Briefwechsel von Recklinghausen nach Leipzig über die deutsch-deutsche Grenze hinweg immer wieder von den Behörden der DDR zensiert wird und dass ein persönliches Kennenlernen auf legalem Wege unmöglich ist, macht die Sache nicht einfacher. Doch beide glauben fest an ihre große Liebe und machen das Unmögliche möglich.

Eintauchen ins vorige Jahrhundert

Der Briefwechsel im Originalwortlaut von Erich und Christa beleuchtet authentisch die Nachkriegszeit und die Situation zwischen West und Ost in den Jahren 1950/51.

Die Autoren

Im Jahr 1949 kommt Erich Molke nach mehr als vier Jahren russischer Kriegsgefangenschaft frei und geht zu seinen Eltern, die von den Russen aus Breslau vertrieben wurden und schließlich in Recklinghausen („im Westen“) landeten.

Auch Christa Donath und ihre Eltern wurden aus Schlesien vertrieben und strandeten nach dem Krieg in Leipzig („Ostzone“).

Motivation der Herausgeberin & aktuelle Relevanz

„Oma, stimmt es, dass der Uropa im Gefängnis war?“

Das fragte mich mein 6-jähriger Enkel. „Tja, weißt du, nach dem Krieg war der Uropa mehr als 4 Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft.“ Um dem Kleinen nicht nur von den Schrecken dieser Gefangenschaft zu erzählen, fragte ich ihn „Weißt du denn, wie der Uropa danach die Uroma kennen gelernt hat?“ Und dann zeigte ich ihm den Karton mit den vielen, vielen Briefen, die sich die beiden geschrieben haben und dadurch ihre große Liebe gefunden haben.

Für mich als Tochter von Erich und Christa war das der Auslöser, mich näher mit dieser Korrespondenz aus den Jahren 1950/51 zu beschäftigen. Je besser ich mich in die Handschriften, die zur Hälfte in Sütterlin-Schrift vorlagen, einlas, desto tiefer tauchte ich ins letzte Jahrhundert ein und erkannte, welchen historischen Schatz ich da vor mir hatte. 14 Monate dauerte dieser Schriftwechsel zwischen West (Recklinghausen) und Ost (Leipzig), unterbrochen von nur zwei persönlichen Treffen. Dann heirateten sie in Leipzig und fuhren anschließend in ihre gemeinsame Zukunft in den Westen.

Der Briefwechsel aus dem Nachlass von Erich und Christa beleuchtet authentisch die Nachkriegszeit und die Situation zwischen West und Ost in den Jahren 1950/51 und zeigt außerdem, welche Kraft, Intensität und Beständigkeit eine Kommunikation per geschriebenem Wort hat im Gegensatz zur heutigen digitalen Kommunikation oder Social Media Netzwerken.

Vor dem Hintergrund des aktuellen Kriegs mitten in Europa ist das Buch gleichzeitig ein Aufruf zur Überwindung von jedweden Grenzen für ein friedliches Zusammenleben.

Für Fragen und detaillierte Informationen zum Buch erreichen Sie die Herausgeberin Barbara Tegethoff, geb. Molke, per E-Mail unter info@chiffre567.de.

Das Buch ist erhätlich unter der ISBN 978-3-347-68260-3 im Buchhandel, im Internet oder am besten direkt beim Verlag shop.tredition.

Hier gibt es einen Flyer und das Exposé zum Download.